WordPress Admin – das Herzstück Ihrer Vereinshomepage und wie Sie es absichern


Veröffentlicht am 3. Oktober 2025 von Alexander Süß
Wordpress-Admin

Wer eine Website mit WordPress betreibt, kommt am WordPress Admin-Bereich nicht vorbei. Hier steuern Sie alle zentralen Funktionen: Beiträge und Seiten erstellen, Plugins und Themes verwalten, Benutzer hinzufügen, Einstellungen anpassen – kurz gesagt: Der Admin ist die Kommandozentrale Ihrer Vereinshomepage. Doch gerade weil hier so viele wichtige Aufgaben zusammenlaufen, ist der WordPress Admin auch ein sensibles Ziel für Angreifer. In diesem Artikel schauen wir uns an, was den Admin-Bereich so wichtig macht und wie Sie ihn bestmöglich absichern können.


Was ist der WordPress Admin?

Der Admin-Bereich, oft auch Dashboard genannt, ist die Verwaltungsoberfläche von WordPress. Es ist in der Regel unter deine-domain.de/wp-admin erreichbar. Dort melden Sie sich mit Ihrem Benutzernamen und Passwort an und bekommen Zugriff auf alle Funktionen, die für den Betrieb Ihrer Vereinshomepage entscheidend sind.

Zu den wichtigsten Bereichen gehören:

  • Beiträge & Seiten: Inhalte erstellen, bearbeiten und veröffentlichen
  • Design: Themes auswählen und anpassen
  • Plugins: Erweiterungen installieren und verwalten
  • Benutzerverwaltung: Rollen und Rechte zuweisen
  • Einstellungen: Grundlegende Website-Optionen wie Sprache, Permalinks oder Lesbarkeit

Für den Administrator ist dieser Bereich unverzichtbar. Doch für Hacker ist er ein attraktives Ziel, denn mit Zugangsdaten zum Admin haben sie die volle Kontrolle über Ihre Homepage.


Warum ist die Absicherung des WordPress Admins so wichtig?

Da der Admin-Bereich den kompletten Zugriff auf Ihre Seite ermöglicht, versuchen Angreifer häufig über Brute-Force-Angriffe (also massenhafte Passwortversuche) oder über Sicherheitslücken in Plugins dorthin zu gelangen. Ist ein Hacker erst einmal eingeloggt, kann er Schadcode einschleusen, Daten manipulieren oder die gesamte Seite lahmlegen.

Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie den WordPress Admin deutlich sicherer machen.


Tipps zur Absicherung des WordPress Admin-Bereichs

1. Starke Passwörter und Benutzername ändern

Verwenden Sie niemals den Standard-Admin-Benutzernamen „admin“. Stattdessen sollten Sie einen individuellen Namen wählen und ein sicheres Passwort benutzen – am besten mit einer Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Passwort-Manager wie Bitwarden oder 1Password können Ihnen dabei helfen.

2. Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

Mit 2FA fügen Sie eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu: Neben dem Passwort benötigen Sie zum Einloggen einen Code, den Sie z. B. über E-Mail oder App wie Google Authenticator oder Authy erhalten. Selbst wenn ein Angreifer Ihr Passwort kennt, kommt er ohne den zweiten Faktor nicht weiter.

Mit asVerein können Sie eines solche Funktion in Ihre Vereinshomepage integrieren.

3. Admin-URL ändern

Standardmäßig ist der Admin-Bereich unter /wp-admin oder /wp-login.php erreichbar. Mit Plugins wie WPS Hide Login können Sie die Login-URL ändern. Das erschwert es Angreifern, automatisierte Angriffe durchzuführen.

4. Login-Versuche begrenzen

Mit Plugins wie Limit Login Attempts Reloaded oder Sicherheitslösungen wie Wordfence können Sie die Anzahl der erlaubten Login-Versuche beschränken. So wird verhindert, dass Bots endlos Passwörter ausprobieren.

5. SSL-Verschlüsselung aktivieren

Ein SSL-Zertifikat sorgt dafür, dass die Verbindung zwischen Browser und Server verschlüsselt wird. Gerade beim Einloggen in den WordPress Admin ist das unverzichtbar, damit Zugangsdaten nicht abgefangen werden können.

6. Rollen und Rechte sinnvoll vergeben

Nicht jeder Benutzer muss Administrator sein. WordPress bietet verschiedene Rollen wie Redakteur, Autor oder Mitarbeiter. Weisen Sie nur so viele Rechte zu, wie unbedingt nötig sind. Das reduziert das Risiko von Fehlbedienungen oder Missbrauch.

7. Sicherheitsplugins nutzen

Es gibt mehrere Plugins, die den Admin-Bereich zusätzlich absichern. Beliebt sind etwa Wordfence, iThemes Security oder Sucuri Security. Sie bieten Funktionen wie Malware-Scans, Firewalls, Monitoring und Benachrichtigungen bei verdächtigen Aktivitäten.

8. Regelmäßige Updates

Viele Angriffe nutzen bekannte Sicherheitslücken. Deshalb ist es entscheidend, WordPress, Themes und Plugins immer aktuell zu halten. Automatische Updates können hier eine große Hilfe sein.

9. Backups einrichten

Auch bei bester Vorsorge kann immer etwas passieren. Ein zuverlässiges Backup-Plugin (z. B. UpdraftPlus oder BackWPup) sorgt dafür, dass du deine Seite im Ernstfall schnell wiederherstellen kannst.


Fazit

Der WordPress Admin ist das Herzstück Ihrer Website – und gleichzeitig ein potenzielles Einfallstor für Angreifer. Wer seine Website schützen möchte, sollte diesem Bereich besondere Aufmerksamkeit schenken. Mit starken Passwörtern, Zwei-Faktor-Authentifizierung, einer geänderten Login-URL und zusätzlichen Sicherheitsplugins lässt sich das Risiko deutlich reduzieren. Regelmäßige Updates und Backups runden die Absicherung ab.